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Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Kainsbach führt in das
Jahr 1880 zurück.
Gegründet wurde unsere Wehr von
Georg Weiß, Hsnr. 12
Konrad Prottengeier
Georg Prottengeier
Leonhard Löhner, Hsnr. 5
Michael Maderer
Johann Leonhard Maderer
Johann Müller
Konrad Luther
Leonhard Beck
Das erste Löschgerät war eine Bottichkübelspritze.
Später folgte dann eine Handsaug- und Druckspritze, die bis zum Jahre
1959 ihren Dienst tat.
Der 1.Weltkrieg erschwerte die Arbeit der Feuerwehr sehr, da von 36 Mitgliedern
19 zu den Waffen gerufen wurden.
Aus den Protokollen und Kassenbüchern ist zu entnehmen, daß die
Wehr ihre Anschaffungen und Instandhaltungen selbst finanzieren mußte.
Da die Kasse öfters mit Minus abschloß, mußte der Bürgermeister
immer wieder gebeten werden, diese durch die Gemeinde auffüllen zu lassen.
Die Einnahmen der Wehr waren zur damaligen Zeit gering.
Man bekam von der Distriktskasse Hersbruck und später von der Brandversicherung
jährlich einen Zuschuß.
Finanzielle Unterstützung erhielt man auch aus dem Central- oder Kreisfonds
zur Förderung des Feuerlöschwesens.
Die Führung der Feuerwehr setzte sich damals zusammen aus
Vorstand Rottenführer
Adjutant Steigerführer
Schriftführer Zugführer
Zeugwart Signallisten
In dieser Zeit war der Kommandant auch Vorstand und der Schriftführer
zugleich Kassier.
Die Hauptversammlungen wurden abwechselnd in den Gasthäusern Kratzer
und Luther abgehalten und schlossen immer mit dem Spruch: „Einer für
Alle, Alle für Einen.“
Im Jahre 1931 wurde beschlossen, daß Feuerwehrmänner mit mehr
als 25-jähriger Dienstzeit zur Ordnungsmannschaft eingeteilt werden
können.
Johann Prögel, Johann Vogel und Paul Müller waren die ersten Kameraden
in der Wehr, die mit dem Feuerwehrehrenzeichen der Stufe II ausgezeichnet
wurden.
Das Protokoll- sowie das Kassenbuch wurden 1939 von der Gemeinde eingezogen.
Während der Kriegsjahre von 1939 - 1945 ruhte dann die Kassen- und Protokollführung.
Unter der Leitung von Bürgermeister Johann Vogel wurde 1948 im Gasthaus
Kratzer eine Versammlung der freiwilligen Feuerwehr einberufen.
Man wollte mit den aus dem 2.Weltkrieg zurückgekehrten Kameraden wieder
den Dienst in der Feuerwehr aufnehmen.
Die Versammelten gedachten zuerst ihrer gefallenen und vermissten Kameraden.
Sie waren fest entschlossen, sich zum Wohle ihrer Heimat einzusetzen. Nach
der Währungsumstellung verblieb noch ein Kassenbestand von 35,00 DM.
Eine neue Vorstandschaft wurde gewählt, die sich wie folgt zusammensetzte:
1.Vorstand Johann Vogel
Kommandant Georg Zimmermann
Schriftführer und Kassier Hans Enhuber
Die Übungen wurden auf jeden ersten Sonntag im Monat festgesetzt.
Im Jahre 1949 wurde eine neue vollständige Vorstandschaft gewählt.
1.Vorstand Bürgermeister Johann Vogel
Stellvertreter Konrad Keilholz
Kommandant Georg Zimmermann
Schriftführer und Kassier Hans Enhuber
Ausschussmitglieder Hans Prögel, Hans Renner und Leonhard Keilholz.
Im Rahmen der Feuerschutzwoche wurde im selben Jahr eine größere
Einsatzübung durchgeführt.
Das Anwesen von Hans Renner in Reicheneck diente als Brandobjekt.
Das Wasser wurde aus der Kainsbacher Wasserleitung entnommen und im Hofraum
mit der Spritze auf die Gebäude übertragen.
Die Schläuche wurden bis 1954 in der Scheune von Konrad Weiß zum
trocknen aufgehängt.
Da dieser aus unbekannten Gründen den Zugang zu seiner Scheune verweigerte,
musste ein neuer Platz zur Schlauchtrocknung gefunden werden.
Ausschußmitglied Leonhard Keilholz erklärte sich bereit, die Schläuche
zum trocken an seinem Haus aufhängen zu lassen.
Dies stellte aber keine Dauerlösung dar.
Man wollte einen geeigneten Platz für eine gute Schlauchtrocknung finden.
Im Jahre 1957 wurde der Beschluss gefasst, dass am Scheunengiebel vom Gasthaus
Luther eine Vorrichtung zum trocknen der Schläuche angebracht wird.
Neben dem aktiven Dienst wurde auch das gesellige Leben in der Feuerwehr
gepflegt.
So wurde regelmäßig abwechselnd in den Gasthäusern Kratzer
und Luther ein Tanzvergnügen veranstaltet.
Auch Theaterspiele wurden aufgeführt.
Nachdem der Wunsch geäußert wurde, eine Ausflugsfahrt durchzuführen,
veranstaltete man am 4. Juli 1957 eine Fahrt über München - Schliersee
- Bayrischzell (Sudelfeld) zum Tegernsee.
Die Fahrt, an der 35 Personen teilnahmen, kostete damals 16,- DM pro Person.
1958 fand im Rahmen der Feuerschutzwoche eine Großübung in Kainsbach
statt, an der sich acht Feuerwehren beteiligten.
Die Feuerwehren aus Happurg, Förrenbach, Thalheim, Alfeld, Lieritzhofen,
Schupf, Deckersberg und Kainsbach förderten mit vier Motorpumpen das
Wasser, das aus dem Kainsbach entnommen wurde, bis zum Sandfelsen in Reicheneck
hoch.
Die FFW Kainsbach hatte zu dieser Zeit noch keine Motorpumpe.
Mitte der 50er Jahre wurde der Wunsch nach einer Motorspritze laut.
Zur Freude der Wehrmänner ging dieser am 15. März 1959 in Erfüllung.
Die Firma Ziegler übergab die Tragkraftspritze TS 8/8 in Anwesenheit
von KBI Rudolf Zagel und Bürgermeister Johann Vogel mit seinem Gemeinderat
an die Wehr.
Der Preis von 9. 000,- DM war damals schon ein finanzielles Opfer der Gemeinde.
Georg Müller und Hans Mertel übernahmen mit Freude und Begeisterung
das Amt des Maschinisten und besuchten einen Maschinistenlehrgang in Regensburg.
Adolf Späth besuchte die Feuerwehrschule in Würzburg und wurde
zum Löschmeister ausgebildet.
Als eine der ersten Wehren im ehemaligen Landkreis Hersbruck legte die Kainsbacher Wehr 1961 mit zwei Löschgruppen die damals neugeschaffene Leistungsprüfung ab.
Am 20. Januar 1963 wurde eine außerordentliche Versammlung einberufen,
um einen Feuerwehrverein zu gründen.
Jedes Mitglied verpflichtete sich, dem Verein jährlich einen Beitrag
von
2,- DM zu entrichten.
Mitglieder des Vereins konnten sein:
Alle aktiven Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kainsbach,
alle passiven Kameraden, welche eine 25-jährige Dienstzeit nachweisen
konnten,
junge Männer von 16 - 18 Jahren als Feuerwehranwärter, sowie Förderer
der Freiwilligen Feuerwehr Kainsbach.
Das bis 2005 genutzte Gerätehaus mit Schlauchtrockenturm wurde 1964
größtenteils im Hand- und Spanndienst errichtet.
Bei der Jahreshauptversammlung im Jahre 1971 wurde erstmals die Beschaffung
eines Fahrzeuges angesprochen.
Man wollte damals ein gebrauchtes Fahrzeug beschaffen, um es umzubauen.
Da durch die Gebietsreform die Gemeinde Kainsbach aufgelöst wurde, wurde
dieses Vorhaben zunächst nicht verwirklicht.
Vor den vollzählig versammelten Wehrmännern wurde dann im Jahre
1974 in Happurg durch Bürgermeister Walter ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug übergeben.
Hiermit ging ein lang ersehnter Wunsch der Wehr in Erfüllung.
Im Jahre 1975 wurde innerhalb der Wehr eine Fußballmannschaft gegründet,
um Freizeitsport zu betreiben und mit anderen Wehren Freundschaftsspiele
auszutragen.
Als Fußballplatz dient bis heute die Ochsenwiese.
Die Kicker beteiligten sich an vielen Pokaltturnieren und trugen jedes Jahr
etliche Freundschaftsspiele aus.
Für die vielen gewonnenen Pokale wurde eigens eine Vitrine gebaut.
Mit einem Ehrenabend und einem Pokalturnier feierten die Fußballer
im Jahre 2000 ihr 25-jähriges Gründungsfest.
Der erste Kontakt zu unserem Patenverein Ober-Kainsbach im Odenwald erfolgte
1977 auf Initiative des Ober-Kainsbachers Georg Dascher.
Eine Abordnung der damaligen Vorstandschaft besuchte 1977 die Wehr in Ober-Kainsbach.
Die Kontakte wurden zunehmend enger, und so besuchte man 1978 mit zwei Bussen
das 25-jährige Jubiläum der Ober-Kainsbacher Feuerwehr.
Der Kainsbacher Posaunenchor umrahmte den Festgottesdienst im Zelt.
Im Hinblick auf unsere 100-Jahrfeier 1980 wurde am 6. Januar 1978 der Festausschuss gegründet.
Dem Festausschuss gehörten folgende Mitglieder an:
Hans Prögel, 1. Vorstand Werner Schmidt
Hans Laurer, 2. Vorstand Rudolf Sandner
Ernst Keilholz, 1. Kommandant Adolf Späth
Georg Leykauf, 2. Kommandant Georg Vogel
Georg Löhner, Schriftführer und Kassier Walter Scharrer
Hans Liedel, Ausschussmitglied Hans Zimmermann
Ulrich Beck, Ausschussmitglied
Wegen der engen Kontakte zur Wehr aus Ober-Kainsbach beschloss der Festausschuss, die Ober Kainsbacher Wehr zu bitten, die Patenschaft zu übernehmen, was mit Freuden angenommen wurde.
In der Jahreshauptversammlung am 6.1.1979 wurde einstimmig beschlossen,
zum Jubiläum eine Fahne anzuschaffen.
Zur Finanzierung wurde eine Spendenaktion gestartet, die den gewünschten
Erfolg brachte.
Als Fahnenträger wurde Erhard Wild und als sein Stellvertreter
Hans Laurer gewählt.
Im Oktober 1978 rüstete die Gemeinde unser Tragkraftspritzenfahrzeug
mit einem Funkgerät aus, wodurch die Kommunikation im Einsatz verbessert
wurde.
Im Herbst 1979 gründete man eine Jugendgruppe, deren Leitung
Hans Liedel übernahm.
In den folgenden Jahren feierte man bei den Bundeswettkämpfen auf Kreisebene
einen Sieg nach dem anderen.
Bei den bayerischen Wettkämpfen erreichte man ebenfalls stets vordere
Plätze.
Den größten Erfolg feierte die Jugendgruppe 1985 mit dem 2. Platz
beim Landesentscheid in Iphofen, der zur Teilnahme am Bundeswettkampf in
Bad Gandersheim berechtigte, wo man mit einem hervorragenden 8. Platz abschloss.
Höhepunkte waren auch die mehrfach durchgeführten Zeltlager der
Jugendfeuerwehr in Ober-Kainsbach und die Gegenbesuche der Jugendlichen aus
Ober-Kainsbach bei uns.
Wegen fehlenden Nachwuchses aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge
wurde die Jugendgruppe 1990 aufgelöst.
Sehr erfreulich ist es, dass im Jahre 2003 wieder eine Jugendgruppe unter
der Leitung von Alexander Stadelmann ins Leben gerufen werden konnte.
Vom 30. Mai bis 01. Juni 1980 feierte die FFW Kainsbach ihr 100 jähriges
Gründungsfest.
Der Patenverein aus Ober-Kainsbach reiste mit zwei Bussen an.
Ein Bus traf bereits am Samstag ein, die Gäste übernachteten in
Privatunterkünften.
Die Festtage begannen am Freitag, den 30. Mai mit einem Standkonzert des
Posaunenchors Kainsbach - Schupf am Feuerwehrhaus.
Anschließend marschierte eine Abordnung der Kainsbacher Vereine zum
Festzelt.
Mit dem Bieranstich durch Bürgermeister Hans Walter wurden die Festtage
eröffnet.
Es folgten der Festkommers und Ehrungen verdienter Aktiver Feuerwehrkameraden.
Für eine gute Unterhaltung sorgten die Alfelder Musikanten.
Zum bunten Abend am Samstag sollten die zwei Peterlesboum aus Nürnberg
auftreten.
Da jedoch einer der beiden plötzlich erkrankte, sprang ein Stimmenimitator
ein, der für beste Stimmung sorgte.
Der Trachtenverein aus Happurg führte seine gut einstudierten Tänze
vor, und die Blaskapelle Rothenberg sorgte an diesen Abend für die musikalische
Unterhaltung.
Mit einem Festgottesdienst und der anschließenden Fahnenweihe begann
der Festsonntag.
Der Festgottesdienst wurde vom Posaunenchor Kainsbach - Schupf und dem MGV
Liedertafel Kainsbach umrahmt.
Im Anschluss spielte die Jugendblaskapelle Hersbruck zum Frühschoppen
auf.
Am Festzug am Sonntagnachmittag nahmen 75 Vereine teil.
Viele Zuschauer aus nah und fern sahen begeistert zu.
Die Ehrenmitglieder wurden von Georg Boos aus Happurg in seinem offenen Mercedes-Oldtimer
gefahren.
Im vollbesetzten Festzelt sorgte die Blaskapelle Rothenberg bis zum späten
Abend für Stimmung.
Ein Höhepunkt der neueren Geschichte der Wehr war sicherlich die Anschaffung
eines neuen Feuerwehrfahrzeuges durch die Gemeinde im Jahr 1993.
Im Rahmen eines Festabends in der Halle von Georg Kratzer wurde das neue
TSF durch Pfarrer Wolfram Schiffner geweiht. Die feierliche Schlüsselübergabe
erfolgte durch Bürgermeister Helmut Reich.
Die Anforderungen an die Ausbildung wurden ständig höher.
So bilanzierte Kommandant Ernst Keilholz 1986, dass der Aufwand für Übungen
in den 15 Jahren seiner Amtszeit von 10 auf 40 Stunden gestiegen ist.
Heute gibt es neben den regelmäßigen internen praktischen Übungen
und Unterrichten sowie den Leistungsprüfungen externe Lehrgänge
wie Truppmann, Truppführer, Maschinistenlehrgang, Funklehrgang und vieles
mehr.
Dazu kommen Gemeinschaftsübungen auf Gemeindeebene.
Die Wehr engagiert sich außerdem im Umweltschutz.
So wurden seit 1998 mehrmals Bachreinigungen organisiert, an der sich Wehrmänner
und Bevölkerung zahlreich beteiligten.
Die Zahl der Einsätze ist gestiegen, wobei die technischen Hilfeleistungen
die Mehrzahl der Einsätze verursachten.
Außergewöhnlich war das Jahr 2000, als man zu fünf Brandeinsätzen
ausrücken musste, davon waren drei Großbrände. Bereits im
Januar wurde man zu einem Großbrand am Anwesen Goldener Stern in Schupf
gerufen.
Im März rückte die Wehr zu einem Wohnhausbrand beim Anwesen des
1999 neu gewählten Kommandanten Thomas Müller in der Ortsmitte,
sowie im Juni zu einem Dachstuhlbrand am Anwesen Reicheneck Nr. 14 aus. Auch
in den Folgejahren blieb man von Großbränden nicht verschont.
So sind im Jahr 2002 ein Großbrand am Anwesen Wünsche in der Schupfer
Straße Nr. 50, sowie 2003 der Schlossbrand in Thalheim besonders zu
erwähnen
Das Dreschhallenfest wird seit 1979 gefeiert.
Ursprünglich durchgeführt, um vor dem Jubiläum 1980 etwas
Geld in die Vereinskasse zu bringen, ist es zu einem festen Bestandteil des
Vereinslebens geworden.
Durch die Anfertigung eines Anbaus an die Dreschhalle wurden 1986 zusätzliche überdachte
Plätze geschaffen, um die immer zahlreicher werdenden Gäste unterbringen
zu können.
Um den gestiegenen Anforderungen an die Bewirtung gerecht zu werden, wurden
eine Grillhütte und ein Edelstahlgrill selbst gebaut.
Das Vereinsleben wurde durch weitere gesellige Veranstaltungen bereichert.
So wurden zahlreiche Fahrten ins Blaue und eine Weinfahrt unternommen. Für
die Kartelfreunde wurden mehrere Schafkopfturniere veranstaltet.
Seit 1994 wird jedes Jahr eine Wochenend-Skifahrt über drei Tage durchgeführt,
an der auch viele auswärtige Skifahrer gerne teilnehmen.
1982 besuchte die Vorstandschaft die Patenwehr aus Ober-Kainsbach, wobei
Bilder von unserem 100-jährigen Jubiläum gezeigt wurden.
1986 übernahm die Wehr gerne die Patenschaft für die FF Schupf
bei deren 100- jährigem Vereinsjubiläum mit Fahnenweihe.
1987 wurde zusammen mit der Feuerwehr Schupf ein Kameradschaftsabend im Gasthaus
Luther durchgeführt.
Das 110-jährige Jubiläum unserer Wehr wurde am Samstag, den 19.
Mai 1990 mit den beiden Patenwehren Ober-Kainsbach und Schupf bei einem Festabend
in der Halle von Georg Kratzer begangen.
Die Wehr aus Ober-Kainsbach war mit einer großen Abordnung gekommen,
die privat bei den Kainsbachern übernachteten.
Am Sonntagvormittag wurde im Rahmen eines gemeinsamen Sektfrühstücks
von den Kameraden aus Ober-Kainsbach an der Dorfstraße ein Wegweiserstein
nach Ober-Kainsbach enthüllt, den man bereits am Vortag gesetzt hatte.
In das Fundament des Steins wurde eine Urkunde einbetoniert, in der der Werdegang
der Partnerschaft der beiden Wehren dokumentiert ist.
1993 beteiligte man sich mit einer großen Gruppe, die mit dem Bus anreiste,
an der Feier zum 40-jährigen Jubiläum der Patenwehr
Ober-Kainsbach, das zusammen mit dem 25-jährigen Jubiläum der Jugendfeuerwehr
gefeiert wurde.
1996 wurde mit einer großen Abordnung an der 110-Jahresfeier der Patenwehr
Schupf im Schupfer Schützenhaus teilgenommen.
Im Jahr 2003 wurde mit einem Bus 2 Tage zum 50-jährigen Jubiläum
der Patenwehr Ober-Kainsbach gefahren.
Dort wurde durch die Kainsbacher Wehr eine eigens nach Ober- Kainsbach transportierte
Linde eingepflanzt und ein Hinweisschild an einem Kalkstein, der von der
Reichenecker Burg stammt, angebracht.
Regelmäßig wird auch die Sonnwendfeier der FF Schupf besucht.
Weitsichtigkeit bewies die Wehr im Jahre 1991, als ein ausgebrannter Bauwagen
erworben und zum WC-Wagen umgebaut wurde.
Mit dem über den Verleih des WC-Wagens eingenommenen Geld konnten einige
Anschaffungen von Ausrüstungsgegenständen getätigt werden.
In der Führung der Wehr fanden regelmäßig Generationswechsel
statt.
1986 lösten Helmut Späth und Gerhard Beck Ernst Keilholz und Georg
Leykauf als Kommandanten ab.
Hans Laurer wurde als Vorstand Nachfolger von Hans Prögel.
1997 übernahm Erwin Haas die Vorstandschaft.
1999 wurde Thomas Müller Kommandant und Christian Meyer sein Stellvertreter.
2005 übernahm Alexander Stadelmann das Amt des stellvertretenden Kommandanten.
2004 kamen mit Julia Sandner und Stefanie Beck die ersten Frauen zur aktiven
Wehr.
Zusammen mit den Frauen und der Jugendgruppe zählt die Wehr im Jubiläumsjahr
50 Aktive.
Ein lang ersehnter Wunsch unserer Wehr ging im Jahre 2003 in Erfüllung.
Es war die Entscheidung der Gemeinde Happurg und der Kirchengemeinde Kainsbach,
ein neues Feuerwehr - und Dorfgemeinschaftshaus zu errichten.
Schwierige Verhandlungen sowohl auf Gemeinde-, als auch auf Kirchenseite
gingen voraus.
Voraussetzung für den Bau des Hauses war insbesondere eine hohe Eigenleistung
der Dorfgemeinschaft, um die Kosten im Rahmen zu halten.
Dies wurde von der Kainsbacher Bevölkerung mit mehr als 7500 freiwilligen
Arbeitsstunden voll erfüllt.
Im August 2003 war Baubeginn und am Pfingstsonntag 2005 wurde das Dorfgemeinschaftshaus
feierlich eingeweiht.
Damit ist es der Wehr möglich, die immer umfangreicher werdende Ausrüstung
unterzubringen.
Ü
bungsbetrieb und Schulungen können in einem optimalen Umfeld durchgeführt
werden.
Der Wunsch der Wehr nach einem Schulungsraum ist mehr als 20 Jahre alt.
Bereits 1981 wurde in der Hauptversammlung diskutiert, ob man evtl. das nicht
mehr genutzte Milchhaus zum Schulungsraum umbaut.
Dieser Vorschlag wurde schnell verworfen, favorisiert wurde ein Anbau an
das alte Gerätehaus.
In späteren Jahren wurde auch ein Umbau des Lagerhauses diskutiert,
das von der Raiffeisenbank aufgelöst und von der Gemeinde erworben wurde.
So gab es über viele Jahre hinweg viele Diskussionen mit der Gemeinde
und innerhalb der Wehr über eine sinnvolle Lösung zur Errichtung
neuer Räumlichkeiten.
Letztendlich hat sich das lange warten gelohnt, da nun nicht nur für
die Feuerwehr, sondern für die ganze Dorfgemeinschaft eine ideale Einrichtung
entstanden ist.
Die sehr positive Entwicklung der Wehr, neue Räumlichkeiten, und gute
technische Ausstattung werden Ansporn und Verpflichtung sein, auch künftig
zum Wohle des Nächsten da zu sein, gemäß unserem Fahnenspruch
„
Helfen in Not ist unser Gebot“.
Für das bevorstehende 125-Jährige Jubiläum gründete
man 2001 einen Festausschuss, der aus der Vorstandschaft und weiteren Mitgliedern
besteht.
Dem Festausschuss gehören folgende Mitglieder an:
Erwin Haas, 1. Vorstand
Hans Laurer, 2. Vorstand
Thomas Müller, 1. Kommandant
Alexander Stadelmann, 2. Kommandant und Jugendwart
Hermann Vogel, Kassier
Christian Sörgel, Schriftführer
Peter Löhner, Beisitzer
Helmut Kratzer, Beisitzer
Erhard Wild, Beisitzer
Horst Pilhöfer
Andreas Thäter
Rudolf Sandner
In vielen Sitzungen und mit großem Eifer bereiteten wir uns auf dieses große Fest vor und hoffen, dass es zum Wohle aller gut gelingen möge.
Mit Stolz kann unsere Wehr auf eine erfolgreiche 125-jährige Arbeit
zurückblicken und ihr Jubiläum in einem würdigen Rahmen feiern.